Verein

Veröffentlicht am

Man schrieb das Jahr 1978, als ein paar fasnachtsbegeisterte Schüler des neunten Schuljahres aus Buttisholz der Guggenmusik «Gloggereschränzer» beitreten wollten. Da jedoch die Altersgrenze damals noch auf 18 Lebensjahre festgelegt war, entschlossen sich diese, eine eigene «Jungguggenmusik» zu gründen. Dies mit der Grundidee, in einer «Jungguggenmusik» den Spass an der Fasnacht zu finden, Freude am Musizieren schräger Töne zu erhalten, um dann später den «Grossen», der Guggenmusik «Gloggereschränzer» beizutreten.

Entsprechend unterstützten die «Gloggereschränzer» damals auch die Jungen bei deren Unterfangen. Sie besorgten teilweise Instrumente und organisierten auch Auftritte für die damals noch unerfahrene Gruppe.

Anfangs war es dann auch so, dass die meisten Mitglieder beim Erreichen der Altersstufe zu den «Gloggereschänzer» wechselten. Allmählich war das gegenseitige Einvernehmen der beiden Guggenmusiken jedoch nicht mehr sehr gut. Teilweise entstand gar ein regelrechter Wettbewerb um die damalige Qualität der Musik und den arrangierten Liedern. Nebst diesem „Konkurrenzkampf“ hat bestimmt auch der stetig wachsende Zusammenhalt der „Jungguggenmusik“ dazu beigetragen, dass der Verein auch nach Erreichen der festgelegten Altersgrenze nicht mehr gewechselt wurde. Die damaligen Mitglieder haben den Verein weiter ausgebaut und so die Basis der heutigen Goschtibärgbrätscher gelegt.

Wie genau der Name «Goschtibärgbrätscher» zustande kam, ist nicht ganz schlüssig nachzuvollziehen. Erzählungen verweisen aber auf eine ausgelassene Runde, welche in der Nähe des «Hausbergs» Gostiberg stattfand und schliesslich dem Verein auch dessen Namen gab. Dieser hat heute noch Gültigkeit, auch wenn die Schreibweise im Laufe der Zeit etwas angepasst wurde.

Das erste Fasnachtsjahr unter dem Namen «Goschtibärgbrätscher» war im Jahre 1979. Die Statuten und rechtskräftige Bestätigung des Vereins erfolgten für den damals lose gegründeten Verein drei Jahre später.

Der erste Tambourmajor und musikalische Leiter, Heinz «Meisi» Meier hatte für den Verein sicher Pionierarbeit geleistet, war er doch auch für die Erstbeschaffung der Instrumente verantwortlich. Dies wurde sicherlich dank der Unterstützung seines älteren Bruders Bruno, der in dieser Zeit Dirigent der Feldmusik Buttisholz war, vereinfacht. Zu sehr günstigen Konditionen, zum Teil auch gratis, konnten einige Instrumente übernommen werden. «Meisi» war also der erste Tambourmajor der «Goschtibärgbrätscher». Es war damals sicher keine leichte Aufgabe, mit den vorhandenen Mitteln eine Guggenmusik zu formen. So fanden zum Beispiel die damaligen Proben in der ersten grossen Halle der Firma Tschopp im Industriegebiet statt, natürlich an kalten Herbst- und Winterabenden und ohne Heizung!

Folgende Personen konnten als Gründungsmitglieder ausfindig gemacht werden:

Zihlmann Kurt (Präsident)
Meier Heinz (Tambourmajor)
Marbacher-Steiner Trudy (Aktuarin)
Gnehm-Affentranger Manuela
Affentranger René
Steiner Urs
Steiner Jörg
Bösch Fredy
Schmidli Hatto
Fischer Franz
Suppiger Roland
Häller Jörg
Lampart Hans
Ineichen Walter
Hodel Pirmin
Stocker Urs
Galliker Otto
Leuenberger André
1 weiteres Gründungsmitglied

Diese Vereinsgeschichte basiert auf Grundlagen und Erzählungen von Urs Stocker, Besten Dank!